„Geh doch hin, wo der Pfeffer wächst.“
Falls Du jemals einer solchen Aufforderung folgen willst, solltest Du zumindest wissen, wo die Reise hingeht. Du hast die Wahl: Indien, Indonesien, Vietnam, Brasilien oder Malaysia. Denn in diesen Ländern ist heute der Pfeffer König im Aromareich des Würzens. Bereits im Jahr 400 vor Christus schwärmte der griechische Arzt Hippokrates von der gesundheitsfördernden Wirkung und dem einzigartigen Aroma. Nicht zuletzt deshalb war Pfeffer jahrhundertelang das begehrteste und teuerste Gewürz der Welt und wohlhabende Bürger konnten sich ihn leisten. Händler, die durch Pfeffer zu Reichtum gelangten, bezeichnete man gerne als „Pfeffersäcke“.
Dass Pfeffer schwere Speisen leichter verdaulich macht, wussten schon unsere Vorfahren. Auch die antibakterielle Wirkung wird geschätzt und besonders in warmen Ländern schon sehr lange genutzt. Zusätzlich regt Pfeffer die Verdauung an und steigert die Produktion von Speichel, der für eine ordentliche Verarbeitung von Speisen im Körper unverzichtbar ist.
Heute gilt Pfeffer für die meisten Gerichte als unentbehrlich und er ist weltweit in allen Küchen vertreten. Gleichzeitig läuft das aromareiche Gewürz Gefahr, als „Selbstverständlichkeit“ aus dem Blickfeld der kochenden Menschen zu geraten. Spitzenköche und junge engagierte Gewürzhändler haben jedoch in den letzten Jahren den besonderen Wert des „Aromaboosters“ Pfeffer und seine Vielfalt wiederentdeckt. Schließlich verleiht das edle Gewürz den Gerichten viel mehr als Schärfe. Wenn Du also Pfeffer als Lieferant komplexer Aromen entdecken möchtest, solltest Du etwas mehr als das Übliche über dieses Gewürz wissen. Nur so findest Du den perfekten AROMADREH für Deine kulinarischen Kreationen.